Die Synoden der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder in den Jahren 1969–1989
Wenn man sich mit der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder (EKBB) in den Jahren 1969–1989 beschäftigen möchte, ist ein möglicher Ansatz, lediglich die Synoden zu untersuchen und sie als ein gewisses Abbild dessen aufzufassen, was in der Kirche und mit der Kirche in jener Zeit vor sich ging. Gleichzeitig sollte man im Auge behalten, dass die Synoden ein wenig repräsentatives Bild der EKBB abgeben. Sie bilden nur einen kleinen Ausschnitt des Geschehens innerhalb der EKBB ab, wenn auch einen für die Öffentlichkeit gut sichtbaren. Daraus ergeben sich folgende Vorbehalte: Bei der Untersuchung der Synoden wird die unsichtbare Masse der Mitglieder außer Acht gelassen. Dagegen konzentrieren wir uns auf die evangelischen „Funktionsträger“ bzw. „Persönlichkeiten“, die aus den Reihen der aktiven Kirchenmitglieder gewählt wurden. Mit anderen Worten: Die Synodalen (Mitglieder der Synode) durchliefen eine zweifache Auslese. [1]
An diesem „Abbild“ hatten die Geistlichen einen etwas größeren Anteil. Die Seniorate und der Synodalrat waren zwar durch dieselbe Anzahl von Laien und Geistlichen vertreten. Die drei Vertreter der Evangelisch-Theologischen ComeniusFakultät ließen jedoch die Waage zugunsten der Geistlichen ausschlagen. Ein Drittel der Synodalen bildete das evangelische Establishment: der Synodalrat, die Vertreter der dreizehn Seniorate und die Lehrkräfte der theologischen Fakultät. Die restlichen zwei Drittel wurden in den Konventen, den Parlamenten der einzelnen Seniorate, gewählt.
Die Synoden hatten gewöhnlich einen festen Programmablauf. Dieser umfasste einen feierlichen Eröffnungsgottesdienst, die Wahl der Mitglieder des Synodalrats (wenn die Amtszeit einzelner Mitglieder endete), den Bericht des Synodalrats über das Geschehen in der Kirche in der Zeit zwischen den Synoden, die Diskussion über das Hauptthema (wenn es eines gab) und andere Dokumente, die Verabschiedung des Sendschreibens an die Gemeinden und die Diskussion von Vorschlägen, die von den Synodalen eingebracht wurden oder die im Vorhinein vom Synodalrat oder den Senioratskonventen, bei denen ggf. auch die Vorschläge aus den Vorständen der einzelnen Gemeinden eingingen, eingereicht wurden.
Für die Zwecke dieses Artikels sollen aus den Synoden, die in den Jahren 1969–1989 stattfanden, lediglich die folgenden Bereiche herausgegriffen werden: An erster Stelle stehen die Vorschläge, die einerseits vom Synodalrat, andererseits von den Senioratskonventen für die jeweilige Synode vorgelegt wurden und die verschiedene Fragen thematisierten, die gelöst werden oder zu denen die Synodalen Stellung nehmen sollten. Diese Perspektive wird durch den Blick auf die Unterlagen der Synode – die gedruckten Dokumente, mit denen sich die Synode beschäftigte – ergänzt. Dazu gehörten sowohl Änderungen der Kirchen- und Verwaltungsordnung als auch dogmatische Abhandlungen und programmatische Erklärungen.
Des Weiteren soll untersucht werden, wie die kommunistische Diktatur auf die Durchführung der Synoden Einfluss nahm, und schließlich soll noch die Beziehung der Synodalen zur kommunistischen Diktatur und die Entwicklung dieses Verhältnisses beleuchtet werden.
Die Entwicklung der Aktivität der Kirche
Für die an die Synode gerichteten Vorschläge und die diskutierten Dokumente gilt natürlich der oben genannte Vorbehalt, dass sie nur einen kleinen Ausschnitt aus den Themen widerspiegeln, mit denen sich die einzelnen Gemeinden und die einfachen Gemeindeglieder befassten. Dennoch können sie, im Bewusstsein der genannten Vorbehalte, als Indikator für die Aktivität der Kirche dienen – mit welchen Fragen sie sich in welchem Maße beschäftigte und welche Veränderungen es dabei im Laufe der Zeit gab.
Diagramm 1 zeigt zusammenfassend, wie sich die Anzahl der Vorschläge entwickelte. Auf den ersten Blick ist ein dramatischer Unterschied zwischen der Zahl der an die Synoden adressierten Vorschläge am Beginn und am Ende der sogenannten „Normalisierung“ (1969 und 1989) sowie den anderen Synoden zwischen 1971 und 1987 zu erkennen, wobei für diese Zwischenzeit gilt, dass bis 1975 die Zahl der Vorschläge sinkt und danach mit Ausnahme der Synode von 1983 wieder ansteigt. Die Zahl der Vorschläge hängt also offenbar mit der politischen Entspannung bzw. dem Erstarken der kommunistischen Diktatur zusammen, was sich natürlich auch im Bereich der Kirchenpolitik bemerkbar machte. Die Synode von 1969 war noch geprägt von der Atmosphäre der Liberalisierung des Prager Frühlings, bei den letzten beiden Synoden wiederum weisen die Zahl und der Inhalt der Vorschläge auf die beginnende „Perestroika“ hin. Um festzustellen, ob die größere Zahl der Vorschläge die Folge der politischen Entspannung oder eine ihrer Begleiterscheinungen war, müsste man eine genauere Analyse vornehmen. Die Kurve deutet des Weiteren darauf hin, dass der Tiefpunkt bezüglich der Aktivität der Kirche um die Mitte der 70er Jahre erreicht war, was mit dem zunehmenden, auf die „Normalisierung“ der EKBB ausgerichteten Druck der staatlichen Behörden in Zusammenhang gebracht werden muss.
Diagramm 1: Entwicklung der Anzahl der Vorschläge aus den Senioratskonventen und des Synodalrats an die Synoden. (Quelle: eigene Aufbereitung der Protokolle zu den Synoden)
Die Zahl der Vorschläge an sich spiegelt zwar eine gewisse von unten kommende Aktivität wider, für einen genaueren Einblick ist es jedoch notwendig, die Vorschläge zu systematisieren. Die grundlegende binäre Untergliederung zeigt, wie sich bei den einzelnen Synoden das Verhältnis der Vorschläge, die eine Erweiterung des Handlungsspielraums für die Kirche forderten (Diagramm 2, durchgehende Linie), gegenüber den anderen Vorschlägen entwickelte. Zur ersten Kategorie gehören Vorschläge, die die ökumenische Zusammenarbeit der Kirchen in der ČSSR, die Erweiterung der Möglichkeiten der EKBB auf internationalem Gebiet und in der Gesellschaft sowie Möglichkeiten der innerkirchlichen Arbeit betreffen.
Wie aus dem Diagramm ersichtlich ist, machten diese Forderungen nur 1989 mehr als die Hälfte aller Vorschläge – konkret bewundernswerte 80 % – aus, bei der Synode 1969 waren es 47 %, im Falle der anderen Synoden bewegten sie sich in einem Bereich zwischen 20–40 %. Mit anderen Worten: Die EKBB forderte nach dem Anstieg bei der richtungweisenden Synode von 1969 über ein ganzes Jahrzehnt für sich immer weniger Handlungsspielräume ein. Dieser Trend kehrt sich mit Ausnahme der Synode von 1983 in den 80er Jahren um, das Selbstbewusstsein der Kirche steigt wieder und sie versucht, ihren Aktionsradius zu erweitern.
In welchem Maße die Vorschläge die nach innen gerichtete Tätigkeit der Kirche oder aber ihren Handlungsspielraum in der Gesellschaft betrafen (hier wurden auch die Forderungen berücksichtigt, die die ökumenischen Beziehungen zu den Kirchen in der ČSSR betrafen), zeigt ebenfalls Diagramm 2 (unterbrochene Linie). Vorschläge in Bezug auf das Wirken der Kirche in der Gesellschaft überwogen wiederum nur bei der ersten und letzten Synode des untersuchten Zeitraums. Auch hier besteht offenbar wieder ein Zusammenhang zu dem durch die kommunistische Diktatur ausgeübten Druck. Gleichzeitig belegt das Diagramm, dass die Bemühungen der kommunistischen Diktatur, die zu verhindern versuchte, dass sich die Kirche mit öffentlichen Angelegenheiten befasste (mit Ausnahme der Friedensthematik), nicht durchgängig erfolgreich waren, wenn sie auch zwischen 1973 und 1985 Wirkung zeigten, denn die Gesellschaft und den Handlungsspielraum der Kirche in ihr betraf in dieser Zeit nur ca. jeder zehnte Vorschlag.
Diagramm 2: Entwicklung des Verhältnisses zwischen den Vorschlägen, die mehr Handlungsspielraum für die Kirche forderten (Quelle: eigene Aufbereitung der Protokolle zu den Synoden)
Unter den Vorschlägen, die auf eine Erweiterung des Aktionsradius der Kirche in der Gesellschaft abzielten, dominierten die Fragen, die sich auf die Gesellschaft im Allgemeinen oder die Möglichkeiten der sozialen Arbeit für die EKBB bezogen. Im ersteren Fall ging es um verschiedene Themen, die mit der Demokratisierung und der Umweltproblematik verbunden waren, in der zweiten Kategorie überwogen Vorschläge zur Gefängnisseelsorge und zur Einrichtung von Pflegeheimen (insbesondere für Senioren). Der Inhalt der Vorschläge sowie die Tatsache, dass die erste Kategorie deutlich überwog und dass die Vorschläge in der überwiegenden Mehrheit der Fälle mit den Jahren 1969 und 1989 verbunden waren, belegen wiederum den Zusammenhang mit der Liberalisierung des Regimes.
Unter den Forderungen nach einer Erweiterung des innerkirchlichen Handlungsspielraums überwogen klar die Vorschläge in Bezug auf die Kinder- und Jugendarbeit. Diese wurden im Gegensatz zu den Forderungen, die sich auf die Erweiterung des Aktionsradius für die Kirche in der Gesellschaft bezogen, durchgängig im ganzen Zeitraum immer wieder vorgebracht. Eine weitere Kategorie bildete die Problematik der staatlichen Genehmigung für den Pfarrdienst und die eingeschränkten Möglichkeiten für die Veröffentlichung von christlicher Literatur und christlichen Zeitschriften.
Thematische Dokumente der Synoden
Dokumente zu bestimmten Themen wurden bei jeder Synode vorgelegt – es handelte sich um die Erfüllung von Beschlüssen der vorherigen Synoden, sodass die Themen mit mindestens zwei Jahren Verspätung diskutiert wurden. Unter den Dokumenten der Synoden in den Jahren 1969–1989 herrschten diejenigen vor, die sich mit Änderungen in der kirchlichen Verwaltung und der Kirchenordnung befassten (Tabelle 1). Die davon am intensivsten berührte Synode, die sich gleich mit vier solchen Dokumenten befasste, fand 1983 statt. Die Frage, warum gerade die Kirchenordnung häufig Gegenstand der Diskussion war, bedarf aber einer kurzen Erklärung.
Die wachsenden Differenzen zwischen dem Synodalrat und der nonkonformistischen Strömung, die zu dem, was in der Gesellschaft geschah, nicht schweigen wollte, mündeten zunehmend in Bemühungen des evangelischen Establishments, die Stimmen, die der kommunistischen Diktatur kritisch gegenüberstanden, zum Schweigen zu bringen.[2] Eines der Mittel, um sie zu disziplinieren, war die Anwendung der bestehenden Kirchenordnung. Die Forderungen, sie zu ändern, kamen nicht nur von oben, vom Synodalrat, der kein Geheimnis daraus machte, dass er der Kirchenordnung großes Gewicht beimaß, sondern auch von unten, aus den Konventen. Den Kern des Problems machte ein Pfarrer bei der Diskussion über eine solche Änderung der Kirchenordnung deutlich: „Wenn es der Kirche im Inneren schlecht geht, ändert sie die Kirchenordnung.“[3] So gesehen ging es der EKBB im gesamten Zeitraum zwischen 1969 und 1983 schlecht.
An zweiter Stelle standen die Abhandlungen zur Sendung der Kirche. Dieses Thema war seit der Synode von 1971 mit Ausnahme der Synode von 1979 ganze vierzehn Jahre lang auf der Tagesordnung. Während man sich in den 70er Jahren damit beschäftigte, welche Sendung (Rolle) die Kirche habe, wobei die Synode von 1971 sogar das brisante Thema „Kirche – Gesellschaft – Staat“ aufgriff,[4] war man in den 80er Jahren weniger ambitioniert – die Abhandlungen widmeten sich der kirchlichen Verkündigung.
Tabelle 1: Anzahl der thematisch häufigsten Dokumente der Synoden (Quelle: eigene Aufbereitung der Programme der Synoden)
Thema |
1969 |
1971 |
1973 |
1975 |
1977 |
1979 |
1981 |
1983 |
1985 |
1987 |
1989 |
gesamt |
Kirchenordnun g |
2 |
2 |
2 |
1 |
2 |
2 |
3 |
4 |
|
|
|
18 |
Sendung der Kirche |
|
1 |
1 |
|
1 |
|
1 |
1 |
1 |
|
|
6 |
Moralische Appelle |
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|
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1 |
|
|
|
|
2 |
2 |
|
5 |
Seelsorge |
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|
1 |
|
2 |
1 |
|
1 |
|
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5 |
Gebäudeverwaltung |
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|
1 |
1 |
1 |
|
1 |
|
4 |
Es folgt das Bedürfnis, moralische Appelle an die Kirchenmitglieder zu richten. Der erste derartige Text ist eine Abhandlung über die christliche Ehe und Familie von 1975. Die späteren Texte verharren bei dieser Problematik bzw. verallgemeinern sie in Richtung Erziehung oder ethische Orientierung. Insgesamt fünfmal wurde mit der Synode auch die Frage der Seelsorge diskutiert. Ein allgemeinerer Blick auf diese Problematik kam erst bei der Synode 1985 zur Sprache, als auch der soziale Bereich berücksichtigt wurde – Kranke, Alte, neue Mitglieder sowie Seelsorge in Ehe und Familie. Die Verschiebung der Perspektive fand schließlich auch ihren praktischen Ausdruck: 1989 nahm unter dem Dach der EKBB die Diakonie ihre Arbeit auf.
Ende der 70er Jahre wurde es darüber hinaus notwendig, die Frage der Kirchengebäude zu klären. Ihre Menge überstieg die Möglichkeiten der Protestanten, deren Zahl immer weiter sank. Ein noch wichtigerer Grund war jedoch die nicht eingehaltene Zusage der kommunistischen Diktatur in den sog. Kirchengesetzen,[5] in denen sie sich verpflichtete, sich um die kirchlichen Gebäude und ihre Instandhaltung zu kümmern.[6] Eine Lösung boten angesichts des fehlenden Geldes vonseiten des Staates die zahlreichen Spenden aus ausländischen Kirchen, vor allem aus Deutschland. Auch über diesen Bereich führte jedoch der Staat die Aufsicht.
Der Blick auf die Entwicklung der Aktivität der Kirche und die Themen, mit denen sie sich bei den Synoden befasste, muss noch durch den dazugehörigen allgemeineren Rahmen ergänzt werden. Im Falle der Jahre 1969–1989 ist die Existenz der kommunistischen Diktatur mit ihrem Programm zur Durchsetzung des Atheismus ausschlaggebend. Der folgende Teil untersucht, inwiefern der oben beschriebene Rückzug der Kirche in sich selbst, der die gesamten 70er Jahre andauerte, und die darauffolgende zunehmende Ambitioniertheit in den 80er Jahren durch das Programm der Kirchenpolitik bedingt war oder ob sie (lediglich) ein Nebeneffekt davon waren.
Beaufsichtigung oder Steuerung der Synoden?
Die Synoden der EKBB fielen in einen Bereich, der aus Sicht der kommunistischen Diktatur durch die Kirchenpolitik reguliert wurde. Deren Aufgabe war es, die Rolle und die Möglichkeiten der Kirche festzulegen, wobei die Grundkonzeption für die Ära der „Normalisierung“ vom höchsten Organ, dem Präsidium des Zentralkomitees der kommunistischen Partei KSČ, im Januar 1973 verabschiedet wurde. Darin wird die Stellung der Kirche sehr rigide definiert. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass die Konzeption angesichts des unten skizzierten Gefüges der kirchenpolitischen Akteure nicht restlos umgesetzt wurde und dass sich in der zweiten Hälfte der 80er Jahre vom Zentrum her allmählich ein versöhnlicherer Blick auf die Frage der Religion und der Kirchen durchsetzte.
Aufgrund ihrer unterschiedlichen Rollen und Kompetenzen lassen sich die einzelnen kirchenpolitischen Akteure nach Arbeitsfeldern klassifizieren und in drei Gruppen unterteilen. Da sind zunächst die übergeordneten Akteure: das Zentralkomitee der KSČ und die Staatssicherheit, die politische Polizei des Regimes. Für diese Gruppe ist kennzeichnend, dass sie zwar im Rahmen der Kirchenpolitik bestimmte Aufgaben hat, aber ihre Befugnisse und ihr Handlungsspielraum sind faktisch unbegrenzt. Gleichzeitig handelt sie primär indirekt und verdeckt – sie delegiert die Ausführung ihrer Forderungen an andere. Eine weitere Gruppe bilden die offiziellen Organe der Kirchenpolitik. Ihre Existenz war durch Rechtsvorschriften untermauert. Sie wurden den Kirchen übergeordnet und führten die offizielle Aufsicht über sie. Deshalb ist auch ihre Struktur mehr oder weniger ein Spiegelbild der hierarchischen Ordnung der Kirche. Es handelt sich um das Sekretariat für Kirchenfragen (SPVC, das zentrale Organ der staatlichen Verwaltung für kirchliche Angelegenheiten) und die Sekretäre für Kirchenfragen (Beamte, die die Tätigkeit der Geistlichen beaufsichtigten), die im Rahmen der Kreis- und Bezirksräte tätig waren. Zur dritten Gruppe zählen die Akteure, die aus anderen Bereichen eingriffen. Typischerweise waren das lokale Funktionäre, die Medien, die „Personalchefs“ im Schulwesen und in den Betrieben, die Gesellschaft für Bürgerangelegenheiten, die für zivile Zeremonien zuständig war (Hochzeiten, Bestattungen, Namensweihen usw.), das Tschechische Presse- und Informationsamt (ČÚTI), das die Medien beaufsichtigte, sowie die damalige Polizei (SNB). Da diese Akteure von außen kamen, waren sie in der Regel nicht mit den Grundsätzen der Kirchenpolitik vertraut und ihr Eingreifen, das lokal bedingt war, rief bei den Gläubigen verschiedene negative Reaktionen hervor. Im Falle der Synoden, eines landesweiten Treffens von Vertretern der EKBB, spielte die dritte Gruppe jedoch nur eingeschränkt eine Rolle. Den Handlungsspielraum für die Kirche bestimmten in diesem Bereich die übergeordneten Akteure und die offiziellen Organe der Kirchenpolitik, wobei hier im Unterschied zu anderen Bereichen der Kirchenpolitik das Übertragen von Aufgaben an die Sekretäre für Kirchenfragen vonseiten des zentralen Sekretariats für Kirchenfragen gut funktionierte. Im Unterschied zu den Archivalien der Kirche sind die Dokumente der Partei- und Staatsorgane weniger komplett erhalten, sodass man anhand dieser Materialien die Entwicklung der Eingriffe der einzelnen Akteure nicht genau nachzeichnen kann, denn es ist nicht möglich, alle Aktivitäten schriftlich zu belegen.[7] Die Grundtendenz und das Ausmaß der Eingriffe durch die einzelnen Gruppen von Akteuren sind jedoch erkennbar. Mit der Beeinflussung der Synode und ihrer Vorbereitungen verfolgten sie das Ziel, die Stimmen, die der sozialistischen Ordnung und der Beziehung von Staat und Kirche kritisch gegenüberstanden, zurückzudrängen, das Einbringen von Anträgen, die für die kommunistische Diktatur inakzeptabel waren, einzudämmen und erwünschte Themen zu protegieren (typische Aktivitäten der Kirche nur innerhalb eines genau abgesteckten Rahmens und Beschränkung des gesellschaftlichen Engagements auf Friedensaktivitäten im Geiste der kommunistischen Diktatur). Durch die Förderung und Diskreditierung potenzieller Kandidaten für die Funktionen auf Seniorats- und Leitungsebene beeinflusste man die Stärke der einzelnen Strömungen in der Kirche. Schließlich wurde auch durch Gespräche mit Vertretern der EKBB die Erfüllung der Beschlüsse der jeweiligen Synoden ermöglicht oder verhindert.
Die erwähnte fehlende Verfügbarkeit von Quellen macht eine genauere Aufklärung der Rolle der übergeordneten Akteure, insbesondere des Zentralkomitees der KSČ, unmöglich.[8] Was die Staatssicherheit betrifft, so hatte sie über den gesamten Zeitraum hinweg einen rigideren Blick auf die Aktivitäten der Kirche. Am Beginn der Normalisierung spielte ihr in dieser Hinsicht die negative Wahrnehmung der Kirchen vonseiten der führenden Vertreter der KSČ aufgrund der Aktivitäten der Kirchen während des Prager Frühlings und insbesondere die personelle Verbindung zum zentralen Sekretariat für Kirchenfragen in die Hände, das für kurze Zeit verdeckt von einem Angehörigen der Staatssicherheit geleitet wurde. Die Eingriffe der Staatssicherheit in die Tätigkeit der EKBB nahmen im Laufe der 70er Jahre zu und die Synode von 1979 stellt in Bezug auf ihre Aktivitäten einen gewissen Wendepunkt dar. Schon bei ihrer Vorbereitung war das Netz der Vertreter des evangelischen Establishments, die mit der Staatssicherheit in Kontakt standen, so umfangreich, dass aus Sicht der Stasi positive Ergebnisse erzielt werden konnten, wenn auch nie auf ganzer Linie.
Die Staatssicherheit ging auch im Falle der Synoden nach zwei Standardverfahren vor. Auf der einen Seite nahm sie indirekt mithilfe anderer Organe Einfluss – bei Pfarrern normalerweise über das Sekretariat oder die Sekretäre für Kirchenfragen, bei Laien in erster Linie über den jeweiligen Betrieb. Auf direktem Wege holte man Informationen von Stasi-Mitarbeitern ein und übertrug ihnen bestimmte Aufgaben (um z. B. Anträge bei den Synoden zu verhindern, die aus Sicht der Staatssicherheit nicht erwünscht waren). Wenn die indirekten Maßnahmen nicht zur gewünschten Reaktion führten, wurde die betreffende Person von der Staatssicherheit vorgeladen und vor den Folgen gewarnt, sollten die „problematischen“ Aktivitäten fortgeführt werden.
Angesichts der Bedeutung der Synoden musste jedoch auch die Staatssicherheit vorsichtiger vorgehen. Ab der Mitte der 80er Jahre musste sie zudem zwei grundlegende Probleme lösen. Das erste war die Überalterung der Mitarbeiter unter den Geistlichen bzw. genauer gesagt unter den Personen, die mit ihnen in Kontakt standen. Für die junge Generation der Geistlichen, die nach 1985 ihren Dienst antraten, handelte es sich bei jenen oft um „verängstigte Funktionäre, die sich mit dem Regime eingelassen haben“, sodass sie ihre Perspektive von vornherein ablehnten. Das zweite Problem war die zunehmende Emanzipierung des Sekretariats für Kirchenfragen, das zum Beispiel bei der Synode 1987 seine Zustimmung zur Wahl von Geistlichen in den Synodalrat gab, die für die Staatssicherheit inakzeptabel waren.[9]
Die Aktivität des Sekretariats für Kirchenfragen verhielt sich auf den ersten Blick umgekehrt proportional zur Aktivität der EKBB – als sei eine große Zahl von an die Synode gerichteten Vorschlägen nur den eingeschränkteren Aktivitäten des zentralen Aufsichtsorgans zuzuschreiben. Eine genauere Untersuchung des Kontexts lässt einen solchen Schluss jedoch problematisch erscheinen. Seit Beginn der 70er Jahre versuchte das Sekretariat für Kirchenfragen mit nicht unerheblicher Unterstützung der Staatssicherheit, die Kirche zu „normalisieren“ – das öffentliche Wirken der Kirche einzuschränken, ihre Möglichkeiten für die Jugendarbeit zu beschneiden, gegebenenfalls ihr gesellschaftliches Engagement auf die gewünschten Bereiche wie die Unterstützung der prosozialistischen Friedenspolitik zu beschränken und nicht zuzulassen, dass Forderungen erhoben wurden, die aus Sicht des Regimes inakzeptabel waren, wie zum Beispiel die Forderung nach einem Wehrersatzdienst. Die scheinbaren Erfolge oder Misserfolge dieser Aktivitäten zeigten jeweils die alle zwei Jahre stattfindenden Synoden, bei denen die brennenden Themen angesprochen wurden bzw. angesprochen werden konnten.
Während die Zugeständnisse des Synodalrats im nonkonformistischen Teil der EKBB auf Widerspruch stießen, wurden sie von den staatlichen Behörden als unzureichend und als Protektion des nonkonformistischen Teils angesehen. Beides vertiefte sich immer mehr und ein imaginärer Punkt hinter dieser Entwicklung wurde erst mit der Synode 1977 gesetzt, als ein Teil des Synodalrats ausgetauscht wurde und ein entgegenkommenderes Verhältnis zum sozialistischen Staat Einzug hielt. Dieser Synode gingen sorgfältige Vorbereitungen vonseiten der staatlichen Behörden voraus – von der Anwesenheit der Sekretäre für Kirchenfragen bei den Senioratskonventen bis hin zur Verhinderung der Kandidatur zweier Bewerber für den Synodalrat.
Dieser Trend, das heißt die äußerst sorgfältige Vorbereitung des Sekretariats und der Sekretäre für Kirchenfragen auf die Synode, setzte sich auch bei der nächsten Synode 1979 fort. Gleichzeitig wurde die Kirche für ihre neue Ausrichtung mit gewissen Zugeständnissen belohnt, sodass die Meinung untermauert wurde, dass die negativen Maßnahmen auf die Aktivitäten der nonkonformistischen Strömung zurückzuführen waren. Der Gipfel der Selbstdisziplinierung der EKBB wurde mit der Synode von 1983 erreicht. Es geht dabei nicht nur um die Frage der Kirchenordnung und der Inaktivität der Kirche. Die Mitarbeiter des Sekretariats für Kirchenfragen würdigten insbesondere die Vorgehensweise des evangelischen Establishments, das selbst gegen „problematische“ Anträge Einspruch erhob.[10] Die nächste Synode ist Ausdruck einer gewissen Stagnation beim Einschreiten der staatlichen Behörden, und bei den letzten beiden Synoden scheint sich der Umbau des Regimes bereits bemerkbar zu machen. Ein Beleg für die beginnenden Veränderungen ist, dass die Synode 1987 die erste war, bei der sich der Staat nicht zur Genehmigung äußerte, mit der Begründung, dass sich wohl kaum „eine Rechtsvorschrift finden lässt, derzufolge die Durchführung einer Synode genehmigt werden muss“.[11] Über die Synode wurden Pressemeldungen veröffentlicht[12] und die Kandidatur von Personen mit Beziehungen zur nonkonformistischen Strömung für den Synodalrat wurde zugelassen. Die Grenzen der Entspannung zeigt auf der anderen Seite ein Fall, in dem ein Mitglied des Synodalrats, das ohne die Zustimmung des Staates gewählt wurde, sein Amt nicht antreten durfte und ein Ersatz berufen werden musste. Etwas völlig Neues war dann die Situation bei der 26. Synode im Jahr 1989, bei der auf die Fragen der Synodalen nicht nur der Synodalrat antwortete, sondern auch ein anwesender Mitarbeiter des Sekretariats für Kirchenfragen. [13]
Bezeichnend ist allerdings, dass sich derartige „Revolutionen“ auf der Ebene des Sekretariats für Kirchenfragen, dem zentralen Organ mit offizieller Zuständigkeit für die Kirchenpolitik, abspielten. Eine Veränderung des Verhaltens auf der Ebene der Kreis- und Bezirkssekretäre für Kirchenfragen oder gar der Akteure aus anderen Bereichen war aus einer ganzen Reihe von Gründen komplizierter.
Die Instrumente des Sekretariats für Kirchenfragen zur Kontrolle der Synoden betrafen die Vorbereitungen, die Durchführung und die anschließende Ausführung der Beschlüsse. Was Ersteres angeht, ging es um die Einflussnahme auf den Termin und die selektive Erteilung von Zustimmungen zur Kandidatur für den Synodalrat. Beide Instrumente setzten die Mitarbeiter des Sekretariats für Kirchenfragen in den 70er Jahren, der Zeit des größten Drucks auf die Kirchenleitung, ein. Dafür wurden die ganze Zeit über die gedruckten Dokumente der Synoden kontrolliert, wenn es auch bei den letzten beiden Synoden keine Anmerkungen mehr gab. Am markantesten waren die Kontrollen wiederum in den 70er Jahren, insbesondere bei den Synoden von 1973 und 1977. Ein fundamentaler Eingriff in die kirchliche Arbeit bestand darin, die Umsetzung „problematischer“ Beschlüsse der Synoden zu verhindern. Obwohl einige nicht umgesetzte Beschlüsse nicht der kommunistischen Diktatur zuzuschreiben sind, sondern der Tatsache, dass sich die EKBB übernommen hatte, ist die Ursache in der überwiegenden Mehrheit der Fälle in der rigiden Haltung gegenüber den Kirchen und der Religion zu suchen.
Auf die eingangs gestellte Frage, ob die kommunistische Diktatur die Kirchen eher beaufsichtigt oder aber gesteuert hat, ist aufgrund des oben Gesagten zu antworten, dass es sich eher um eine staatliche Steuerung handelte. Die aktiven Eingriffe des Sekretariats für Kirchenfragen in die Vorbereitung der Synoden, der Einsatz des Netzes von Stasi-Mitarbeitern während ihrer Durchführung, das Stellen einschränkender Bedingungen für die Erfüllung von Beschlüssen, die eine Erweiterungen des Handlungsspielraums für die Kirche oder auch nur eine Veränderung ihrer inneren Gliederung verlangten – das alles waren aktive Schritte, mit denen die Organe der kommunistischen Diktatur versuchten, die EKBB zum von ihnen gewünschten Verhalten zu bewegen. Auf der anderen Seite beaufsichtigten die offiziellen Organe die Aktivitäten der EKBB und verhielten sich mehr oder weniger passiv. Obwohl diese Aufsichtstätigkeit wahrscheinlich in allen Fällen quantitativ über die aktiven Eingriffe hinausging, übte sie im Ergebnis weniger Einfluss auf die Synoden der EKBB aus als die Maßnahmen zu ihrer Steuerung.
Interessant sind auch die unterschiedlichen Ergebnisse, zu denen die Eingriffe der einzelnen Gruppen von Akteuren führten. Allem Anschein nach war die administrative Steuerung durch die Methode „Zuckerbrot und Peitsche“, die von den offiziellen Organen, dem Sekretariat und den Sekretären für Kirchenfragen angewandt wurde, erfolgreicher. Die verdeckte Arbeit der Staatssicherheit konnte zwar wertvollere Informationen beschaffen, die anschließend kompetentere Entscheidungen des Sekretariats für Kirchenfragen möglich machten, dennoch wird ihr Sinn durch zwei Tatsachen in Frage gestellt: Mit dem 1977 neu gewählten Synodalrat wurde die Politik der „offenen Tür“ vorangetrieben – die EKBB tut nichts Ungesetzliches und so gibt es keinen Grund, etwas vor den Aufsichtsorganen zu verbergen. So wurde es schon bald üblich, dass die Gespräche nicht nur im Sekretariat für Kirchenfragen stattfanden, sondern Mitarbeiter beauftragt wurden und direkt in den Synodalrat kamen. Der durch die Staatssicherheit „abgeschöpfte“ Mehrwert brachte so mit größerem Aufwand keinen viel höheren Kenntnisstand ein. Zum Zweiten muss man bedenken, dass die Staatssicherheit dem Sekretariat für Kirchenfragen übergeordnet war und ihm nur sehr selektiv Informationen zur Verfügung stellte. Der Vorteil, den die Staatssicherheit aus der Symbiose zog, war schlichtweg größer.
Die Entwicklung der Beziehung zur kommunistischen Diktatur
Die Beziehung zur kommunistischen Diktatur bzw. ihre öffentliche Artikulation bei den Synoden durchlief eine ähnliche Entwicklung wie die Aktivität der Kirche. Während die ersten beiden Synoden in einem kritischen Geist abliefen, der bei der Synode von 1969 natürlich stärker war, gilt spätestens Mitte der 70er Jahre für alle untersuchten Bereiche – den Bericht des Synodalrats, die Hauptthemen und das Sendschreiben –, dass sie sozialismusfreundliche Positionen zum Ausdruck bringen.
Die Formulierungen des Synodalrats im Bericht für die Kirche, den er der Synode 1969 vorlegte, waren deutlich: auf der einen Seite die offene Thematisierung der Einschränkungen durch die Aufsicht über die Kirchen (Sekretäre für Kirchenfragen), auf der anderen Seite die ausführliche Aufzählung der Erfolge, u. a. dass nach zwanzig Jahren ein Vertreter der Kirche vom Präsidenten empfangen wurde. Die rückhaltlose Verurteilung der vorangegangenen zwanzig Jahre kommt in folgendem Satz zum Ausdruck: „Wir dürfen darauf vertrauen, dass auch die letzten zwanzig Jahre, in denen der christliche Glaube aus den menschlichen Seelen und der Gesellschaft verdrängt wurde, den Menschen nicht so verderben konnten...“[14] Ebenso deutlich ist die missbilligende Erklärung zum 21. 8. 1968 formuliert: „Der Einmarsch der fremden Truppen … wurde von der Kirche ebenso wie von unserer gesamten Bevölkerung mit tiefer Trauer und Empörung aufgenommen.“[15]
Ein besonderes Kapitel waren die Sendschreiben der Synode von 1969. Im Unterschied zum normalen Prozedere wurden insgesamt drei Sendschreiben verabschiedet: das übliche, das für die Kirche bestimmt war; ein ökumenisches, das an die anderen Kirchen gerichtet war; und schließlich noch ein besonderes Sendschreiben mit dem Titel „Die Synode ihrem Volk“. Der Text des Sendschreibens an die Öffentlichkeit thematisierte die Bedrohung der nationalen Existenz durch die militärische Anwesenheit der Armeen der sozialistischen Staaten und die Verbreitung verschiedener Halbwahrheiten, er würdigte den Mut der gesellschaftlichen Vertreter, die es ablehnten, von den Idealen des Prager Frühlings abzurücken, und er machte auf die Verbrechen aufmerksam, die im Namen des Sozialismus begangen wurden. Im nächsten Teil wurden die Folgen der gewaltsamen Unterbrechung der politischen Entspannung („die Wahrheit hört auf, die Wahrheit zu sein“) analysiert, und die Passage schließt mit einer weitsichtigen Warnung: „Leicht erliegt man dann der Stimmung, dass wir diese Situation als Realität akzeptieren und uns auf die Alltagsbedürfnisse beschränken müssen, wenn wir physisch überleben wollen.“ In den beiden abschließenden Absätzen appellierten die Synodalen an das Volk, nicht erneut zurückzuweichen. Gleichzeitig wiesen sie auf den Ausweg der christlichen Versöhnung mit allen hin (die Völker, deren Armeen am Einmarsch in die Tschechoslowakei beteiligt waren, eingeschlossen).[16]
Welchen Wandel die Beziehung zum Staat und die Haltung zum Sozialismus nach 1968–1969 während eines knappen Jahrzehnts durchliefen und wie er sich in allen drei analysierten Bereichen bemerkbar machte, zeigen die folgenden Beispiele. Die Texte, die sich mit der Sendung der Kirche befassen, übergehen zwar in einigen Fällen die Frage des Verhältnisses zum Staat, wenn sie sich ihr aber widmen, äußern sie sich alles in allem offen prosozialistisch. Weil die Kirche in die sozialistische Gesellschaft hineingestellt sei, solle sie diese Gegenwart annehmen und nicht nach alternativen Wegen der inneren oder äußeren Emigration suchen. In der Gegenwart Dienst zu tun, bedeute gleichzeitig, dass der Christ im Sozialismus redlich seiner Arbeit nachgehen und durch sein Leben Christus bezeugen soll.[17] „Wir leben in einer sozialistischen Gesellschaft und sollen hier unseren Dienst versehen. Wir wollen auch weiterhin an ihren Anstrengungen und dem künftigen Weg teilhaben.“ Der Christ solle sich dort engagieren, „wo es um den Menschen, um Frieden und Verständigung geht und wo man die Voraussetzungen für ein würdiges und erfülltes Leben schafft“.[18]
In gleicher Weise kommt die prosozialistische Orientierung auch in den Berichten des Synodalrats zum Ausdruck, am markantesten wohl im Bericht für die Synode von 1977: „Im Kampf um die sozialistische Gegenwart und Zukunft sehen wir den Kampf um neue Möglichkeiten für den Menschen ... Die Bemühungen um eine sozialistische Gesellschaft betrachten wir als gesetzmäßige und unumkehrbare Entwicklung.“ Diese Überzeugung des Synodalrats teilt angeblich „die überwiegende Mehrheit der Kirche.“[19] Das Bemühen um eine positive Akzeptanz vonseiten des kommunistischen Staates zeigte sich bei der betreffenden Synode auch dadurch, dass der Synodalrat die Aktivitäten des nonkonformistischen Teils der EKBB scharf verurteilte.[20] Durch die Verabschiedung der neuen Kirchenordnung sollte die Einheit der Kirche gewahrt bleiben.
Nicht zufällig trat die Veränderung der Haltung am deutlichsten in den Sendschreiben zutage. Das positive Verhältnis zum Sozialismus wurde in den Sendschreiben der Synoden von 1973, 1975 und 1977 zum Ausdruck gebracht.[21] Als Dokument, das an die gesamte Kirche (alle Gemeinden) geschickt wurde, war es in der Vorbereitungsphase der einzelnen Synoden immer wieder Gegenstand von Verhandlungen zwischen dem Synodalrat und dem Sekretariat für Kirchenfragen, obwohl es sich um einen Text handelte, den üblicherweise erst eine Kommission bei der Synode ad hoc vorbereitete. „Als Christen stehen wir auf dem Boden eines Staates, der den Sozialismus aufbaut, und wissen die Ergebnisse zu würdigen, die unsere Gesellschaft in verschiedenen Lebensbereichen erzielt hat. Wir tragen mit unserer Arbeit auf den Feldern, in den Werkstätten, in den Büros, in Wissenschaft und Technik dazu bei und sind uns abermals und noch deutlicher als je zuvor bewusst, dass gerade der Glaube an Jesus Christus und die verwandelnde Kraft seiner Wahrheit dem menschlichen Leben einen tiefen Sinn gibt.“[22] Durch die deutliche Bekundung einer positiven Haltung wollte die Kirchenleitung zu normalen Beziehungen mit dem kommunistischen Staat finden. „Wir leben in einer sozialistischen Gesellschaft und unsere positive Beziehung zu den Bemühungen um die Schaffung einer Gesellschaftsordnung, in der jeder Mensch glücklich sein und in Frieden leben kann, haben wir in einem Telegramm an den Präsidenten der Republik Dr. Gustáv Husák und den Kulturminister der ČSR Doc. Dr. Milan Klusák CSc. zum Ausdruck gebracht.“[23] Passagen wie die angeführten sollten das Eis brechen und die negative Wahrnehmung der EKBB durch die Repräsentanten der kommunistischen Diktatur sowie – dies sei hinzugefügt – der Staatssicherheit korrigieren. Der personelle Wechsel an der Spitze der Kirche, der bei der Synode von 1977 vollzogen wurde, begann in Kombination mit der entschiedenen Ablehnung der Aktivitäten der nonkonformistischen Strömung Früchte zu tragen – der eingeschränkte Handlungsspielraum der Kirche wurde wieder ausgeweitet. Erkennbar war das an der zunehmenden Zahl an Auslandsreisen von Vertretern der EKBB.[24] Es wurde auch über ein Auslandsstudium für Theologen verhandelt.[25]
Während sich der Bericht des Synodalrats an diese Linie der positiven Beziehungen hielt, schlagen das Hauptthema und das Sendschreiben ab dem Ende der 70er Jahre einen neutralen Ton an und gehen schweigend über die Frage des Verhältnisses zum Sozialismus und zur kommunistischen Diktatur hinweg. Der Synodalrat, der an „vorderster Front“ und im direkten Kontakt mit den staatlichen Behörden stand, scheint also bei der Artikulation seiner Haltung vorsichtiger gewesen zu sein. Gleichzeitig waren seine prosozialistischen Erklärungen offenbar nicht nur eine erzwungene Sache – die führenden Vertreter der Protestanten scheinen das sozialistische Modell in einer bestimmten Form akzeptiert zu haben. Davon zeugt zum Beispiel eine Äußerung des Synodalkurators Miloš Lešikar bei der Synode 1985 während der Diskussion zum Bericht des Synodalrats, bei der er sagte, die EKBB habe sich nie eingeredet, dass es leicht sein werde, in einem kommunistisch geführten Staat zu leben. „Durch jede auftretende Schwierigkeit sehen sich allerdings einige in der fixen Idee bestätigt, dass der Kommunismus die Absicht hat, die Kirche nach und nach zu liquidieren.“ Die vergangenen vierzig Jahre bestätigten nach seiner Aussage diese Doktrin nicht und zudem gehöre sie in die „Waffenkammer des Antikommunismus“ – und selbst wenn sie wahr wäre, würde sich der Synodalrat nicht anders entscheiden.[26]
Diese Synode (1985) war die letzte, bei der sich der Bericht des Synodalrats, das Hauptthema und das Sendschreiben positiv zum Sozialismus bekannten. Gleichzeitig geht mit dieser Haltung jedoch immer die Notwendigkeit einher, zu handeln und auftretende Konflikte auszuräumen. Ab der nächsten Synode gehen die Texte in allen drei Bereichen von einem positiven in einen neutralen Modus über, es findet sich in ihnen Kritik an den herrschenden Verhältnissen und im Falle des Sendschreibens, das in unmittelbarer Reaktion auf die gewaltsame Auflösung der Studentendemonstration auf dem Prager Boulevard Národní třída am 17. 11. 1989 entstand, ist die Haltung zum sozialistischen Staat kritisch ablehnend.
Die Beziehung zum Staat, die in den einzelnen Schriftstücken zum Ausdruck kam, traf selbstverständlich bei den Sitzungen der Synode auf die Reaktionen der Anwesenden. Angesichts der beschriebenen Bemühungen der staatlichen Organe war es von großem Wert, dass in der EKBB von 1969 bis 1989 in dieser Frage durchweg Meinungspluralität herrschte. Die analysierten Texte weisen zwar den beschriebenen Trend bei der Entwicklung des Verhältnisses zum Staat auf, im Gegensatz zur Tendenz bei der Aktivität der Kirche ist hier aber kein so eindeutiger Verlauf zu erkennen und bei allen Synoden gab es, mal mehr, mal weniger, Diskussionen darüber, wie dieses Verhältnis aussehen (bzw. wie positiv es sein) sollte.
Bei der Debatte über die beschriebenen Dokumente waren, unter Verweis auf die deutsche Bekennende Kirche, auch harte Worte des Widerspruchs zu hören. „Ein Christ darf sich weder an Machtstrukturen noch an eine Rechtsordnung binden.“[27] Es wurde gefragt, warum keine Freizeiten und Jugendbibelkurse stattfinden dürfen und wieso der gläubigen Jugend die Bildung verweigert wird, wo dies doch verfassungswidrig sei.[28] Es wurde abgelehnt, den begrenzten Handlungsspielraum zu akzeptieren. „Die Diasporasituation der evangelischen Kirche muss kein Handicap sein. Es ist unmöglich, den Platz zu akzeptieren, den man der Kirche zugewiesen hat, es geht darum, was Christus der Kirche aufgetragen hat.“[29] Oder aber es wurde kurzerhand darauf verwiesen, dass auch in der Bibel der Staat nicht nur positiv bewertet30 bzw. als geschlossenes totalitäres System, das mit dem christlichen Glauben unvereinbar ist, offen abgelehnt wird.[30] Ebenso wurden Meinungen laut, die zu einem vorsichtigeren Vorgehen aufriefen. Da Christus diese Welt nicht ändern wollte, sollte dies auch keine Ambition der Kirche sein, die sich allein darauf beschränken sollte, Christus zu bezeugen.[31] Die angebliche negative Haltung der EKBB zum Staat wurde kontextualisiert: „Auch wenn jemand nicht mit allen Punkten der Kirchenpolitik einverstanden ist, heißt das nicht, dass ihm staatsfeindliches Denken vorzuwerfen ist. Die Feststellung, dass andere Kirchen loyaler sind, ist nicht ganz korrekt. Sie haben dieselben Einwände wie wir, aber sie schweigen.”[32]
Nicht zuletzt gab es auch Äußerungen, die die positive Haltung des Synodalrats unterstützten. Der Hinweis auf (zwar) mehrere nonkonformistische Mitglieder, „aber viele einfache Brüder und Schwestern, die in den Fabriken und Dörfern Stützen unserer Gesellschaft sind“, machte darauf aufmerksam, dass die kritischen Stimmen ganz und gar nicht repräsentativ seien.[33] Die prononcierte prosozialistische Haltung wurde näher erläutert. Durch die Horizontalisierung der Theologie gehe „das letzte Kriterium der Wahrheit“ verloren. „Dann ist es schwer, den heutigen Studenten die Gründe zu erklären, aus denen wir uns vor fünfzehn Jahren für den Sozialismus und gegen den Kapitalismus entschieden haben. Wir verschließen uns nicht der Kritik, aber wir fürchten uns noch mehr vor der, die ganz am Ende kommen könnte und uns der Untreue bezichtigen würde.“[34] Oder es wurde ganz einfach eine pragmatische Haltung eingefordert – „lasst uns Realisten sein und das tun, was unter den gegebenen Umständen machbar ist.“36
Schlusswort
Wenn wir die Synoden der EKBB in den Jahren 1969–1989 hinsichtlich ihres Inhalts und ihres Verlaufs betrachten, treten aus der Reihe der elf Synoden die folgenden hervor: Die Synode von 1969 ist der endgültige Schlusspunkt hinter dem Prager Frühling. Die Erklärung „Die Synode ihrem Volk“ ist ein bemerkenswerter Text, der nicht nur Kritik an der beginnenden „Normalisierung“ übt, sondern auch den Ausweg der Versöhnung aufzeigt. Der zweite bemerkenswerte Aspekt ist, dass die staatliche Aufsicht in Frage gestellt wird, was auch an den Personen erkennbar wurde, die als neue Vertreter in den Synodalrat gewählt wurden.
Die darauffolgende Synode von 1971 stellt in gewisser Weise einen einzigartigen Aufschrei in der bereits „normalisierten“ Gesellschaft dar. Der Synodalrat thematisierte nach wie vor offen die Einschränkungen und der nonkonformistischen Strömung gelang es, einen Brief durchzusetzen, der vom Präsidenten eine Amnestie für die Menschen forderte, die wegen ihrer politischen Überzeugung verfolgt wurden. Die Synode, die sechs Jahre später stattfand, verkörpert dagegen den Abschluss der „Normalisierung“ der EKBB, denn hier läuft die Disziplinierung bereits aus Eigeninitiative, ohne Eingreifen der staatlichen Organe. Die Maßnahmen vonseiten der Kirchenleitung gegen die Nonkonformisten werden jedoch von der Synode lediglich zur Kenntnis genommen, was unter den Bedingungen der kommunistischen Diktatur als Ablehnung zu interpretieren ist. Im Jahr 1983 fand die wohl am stärksten selbstdisziplinierende Synode statt – sie verhandelte gleich vier Dokumente zur Kirchenordnung, es kam zu einem weiteren Einbruch bei der Zahl der Vorschläge und Beschlüsse und die „innerkirchliche Lösung von Problemen“ wird auch vom Sekretariat für Kirchenfragen positiv bewertet.
Die letzten beiden Synoden sind ein Beleg für die beginnende politische Entspannung und das wachsende Selbstbewusstsein der Protestanten. Bei der Wahl des Synodalrats im Jahr 1987 ließen sich die Synodalen im Unterschied zur Synode, die achtzehn Jahre zuvor stattfand, nicht von der fehlenden staatlichen Zustimmung abhalten. Die Synode im Wendejahr 1989 ist dann bereits einer der zahlreichen Belege dafür, wie sich die Standpunkte von einem Tag auf den anderen radikalisierten.
Die Aktivität der Kirche, die als Zahl der Vorschläge an die Synode operationalisiert wurde, erreichte bei der ersten und den letzten beiden Synoden ihren Höhepunkt. Das Gesagte gilt auch für die Entwicklung des Anteils der Vorschläge, die einen größeren Handlungsspielraum für die EKBB – auf innerkirchlichem Gebiet (Kinder- und Jugendarbeit, Veröffentlichung religiöser Literatur, Einschränkung der Mobilität von Geistlichen) und in der Gesellschaft (Demokratisierung, Umweltproblematik, soziale Arbeit der Kirche) – einforderten.
Durch aktive Eingriffe des Sekretariats und der Sekretäre für Kirchenfragen sowie der Staatssicherheit versuchten die Organe der kommunistischen Diktatur, die EKBB zu dem von ihnen gewünschten Verhalten zu bewegen, wobei die administrative Steuerung durch die offiziellen Stellen mittels Zuckerbrot und Peitsche im Falle der Synoden bei der Durchsetzung der Ziele erfolgreicher war. Während die Aufsicht über die Synoden für ihren Verlauf und ihre Teilnehmer Einschränkungen mit sich brachte, mit denen man aber auf verschiedene Weise fertig werden konnte, war die Steuerung der Synoden durch die Organe der Kirchenpolitik deutlich problematischer. In erster Linie deshalb, weil sie für die allermeisten Synodalen im Verborgenen stattfand. Die realen Grenzen für die kirchliche Arbeit kannte nur das evangelische Establishment, das die gewöhnlichen Geistlichen (ganz zu schweigen von den Laien) nicht darüber in Kenntnis setzte.
Die anfangs kritische Haltung gegenüber der kommunistischen Diktatur wandelte sich infolge des zunehmenden Drucks vonseiten der staatlichen Organe und der damals herrschenden Stagnation in der zweiten Hälfte der 70er Jahre nach und nach in eine prosozialistische Position. Während die anderen Dokumente der Synoden später zu einer neutralen Haltung übergehen, artikuliert der Synodalrat als einziger weiter seinen prosozialistischen Standpunkt. Dies ausschließlich dem größeren Druck zuzurechnen, dem er ausgesetzt war, wäre wohl eine zu starke Vereinfachung. Das Auftreten seiner Mitglieder weckte nämlich den Eindruck gewisser Sympathien gegenüber der herrschenden Ordnung. Ab Mitte der 80er Jahre gehen dann alle Texte der Synoden zu einer neutralen bis kritischen Haltung über, die durch die Ereignisse des 17.11.1989 noch potenziert wurde. Auch in dieser Situation dämpften aber die führenden Vertreter der EKBB die Stimmen, die den Rücktritt der Regierung forderten.
[1] Die Eingriffe der staatlichen Organe werden weiter unten im Text thematisiert.
[2] Näheres zur nonkonformistischen Strömung
[3] Zentralarchiv der EKBB (ÚA ČCE), Synodalrat der EKBB (SR ČCE), XXI. Synode 1979, Protokoll zur 3. Sitzung der XXI. Synode, S. 3 (Diskussion der „Verordnung zu Seelsorge, Dienst und Zucht“).
[4] Brisant deshalb, weil der Text schon 1970 entstand, als in der EKBB die Strömung, die ein öffentliches Engagement der Kirche forderte, noch immer stark vertreten war. Die späteren Texte korrigierten so natürlich die Haltung der EKBB.
[5] Gesetz und begleitende Regierungsverordnungen Nr. 218–223/1949 GBl. Im Falle der EKBB ging es um die Verordnung Nr. 221/1949 GBl.
[6] § 23 und 24 der Regierungsverordnung Nr. 221/1949 GBl.
[7] Weil es zu bestimmten Maßnahmen entweder keinen schriftlichen Beleg gab oder dieser „lediglich“ nicht erhalten blieb.
[8] Es sind lediglich die offiziellen Protokolle zu den Sitzungen des Präsidiums, des Sekretariats und des Zentralkomitees der KSČ verfügbar, in denen die Problematik der EKBB praktisch gar nicht auftaucht.
[9] DINUŠ, Peter: Českobratrská církev evangelická v agenturním rozpracování StB, Úřad dokumentace a vyšetřování zločinů komunismu 2004, S. 41.
[10] Nationalarchiv (NA), Sekretariat für Kirchenfragen (SPVC), Karton 207, Bericht über den Verlauf und die Ergebnisse der XXIII. Synode der EKBB, S. 1–3.
[11] ÚA ČCE, nicht verarbeitetes Material, Zusätze zum Bestand des Synodalrats der EKBB, Agenda geführt von Sekretär Brož, Karton 70, Bericht über die Telefonate des SPVC-Referenten Dr. Karel Hais am 10. November 1987.
[12] Ebd., Agenda des Synodalkurators Lešikar, 4.13, Protokoll zum Gespräch mit dem SPVCReferenten der Regierung der ČSR, Herrn JUDr. Hais, am 3. 11. 1987 im Synodalrat.
[13] ÚA ČCE, SR ČCE, XXVI. Synode (1. Sitzung), Protokoll zum Gespräch des Synodalrats mit den Synodalen der 26. Synode, S. 1.
[14] Ebd., XVI. Synode, Bericht des Synodalrats, S. 4.
[15] Ebd.
[16] Ebd., Die Synode ihrem Volk (Synod svému národu).
[17] ÚA ČCE, SR ČCE, XVIII. Synode, Die Sendung der Kirche in der Gegenwart (Poslání církve v přítomnosti), S. 6–8.
[18] Ebd., XX. Synode, Das Volk Christi und sein Weg (Lid Kristův a jeho cesta), S. 14.
[19] Ebd., Bericht des Synodalrats für die XX. Synode, S. 2.
[20] Der Synodalrat warf den Nonkonformisten ein eigenes Glaubensverständnis, ein scharfes Vorgehen gegen die eigene Kirche, unangemessene Forderungen, fehlenden Respekt vor dem spezifischen Charakter der kirchlichen Arbeit, Disziplinlosigkeit, Abspaltung und Alleingänge ohne Rücksicht auf die Folgen für den Rest der Kirche vor. Ebd., S. 4–5.
[21] Im Falle der Synode von 1973 wurden die positiven Äußerungen durch einen mutigen Satz ergänzt: „Lasst uns dabei auch vor beunruhigenden Vorgängen nicht die Augen verschließen.“ Mit diesen Vorgängen sollten sich aber ausschließlich die damit betrauten Vertreter der EKBB befassen. Ebd., XVIII. Synode, Abschließende Beschlussfassung der XVIII. Synode, verabschiedet am 28. April 1973, S. 2.
[22] Ebd., XIX. Synode, Sendschreiben der XIX. Synode an die Gemeinden, S. 2.
[23] Ebd., XX. Synode, Sendschreiben der XX. Synode an die Gemeinden, S. 1.
[24] Unter anderem festigten sich gerade damals die Beziehungen zur Evangelischen Landeskirche in Baden (sie ließ für die EKBB ein neues Evangelisches Gesangbuch drucken). Weitere Reisen führten in andere Teile (Ost- und West-) Deutschlands, nach Großbritannien, in die Schweiz und die USA.
[25] ÚA ČCE, SR ČCE, XXI. Synode, Bericht des Synodalrats, S. 4–5.
[26] Ebd., XXIV. Synode, Protokoll zur ersten Sitzung der 24. Synode, S. 7–8 (Diskussion zum Bericht des Synodalrats).
[27] Ebd., XVIII. Synode, vierte Sitzung der 18. Synode, S. 2 (Debatte zum Dokument „Die Sendung der Kirche in der Gegenwart“).
[28] Ebd., XIX. Synode, Protokoll zur zweiten Sitzung der XIX. Synode, S. 2 (Debatte).
[29] Ebd., XXII. Synode, Protokoll zur ersten Sitzung, S. 4 (Debatte zum Bericht des Synodalrats). 30Ebd., XXIV. Synode, Protokoll zur zweiten Sitzung, S. 1 (Diskussion zum Bericht des Synodalrats).
[30] Ebd., XVII. Synode, Bericht über die XVII. Synode, S. 14 (Diskussion zur Abhandlung „Kirche – Gesellschaft – Staat“).
[31] Ebd., XVIII. Synode, vierte Sitzung der 18. Synode, S. 3 (Debatte zum Dokument „Die Sendung der Kirche in der Gegenwart“).
[32] Ebd., XIX. Synode, Protokoll zur zweiten Sitzung, S. 4 (Debatte zum Bericht des Synodalrats).
[33] Ebd., XVIII. Synode, Protokoll zur fünften Sitzung der XVIII. Synode, S. 2 (Debatte zum Sendschreiben).
[34] Ebd., XIX. Synode, Protokoll zur zweiten Sitzung, S. 3 (Debatte zum Bericht des Synodalrats). 36Ebd., XXII. Synode, Protokoll zur vierten Sitzung, S. 1 (Debatte zum Dokument über die Mission).